«Beim Namen nennen – 38 739 Opfer der Festung Europa»
Aktionen zum Flüchtlingstag
- 20./21. Juni – 24 Stunden von 12-12 Uhr: Namen lesen, Namen schreiben, Briefe schreiben
- 1.-30. Juni: Briefe schreiben
- 17. Juni: online Podium «Sterben auf dem Mittelmeer stoppen»
- 1.-23. Juni: Ausstellung auf dem Bahnhofplatz: «Seenotrettung»
Seit 1993 sind mindestens 38 739 Menschen beim Versuch, nach Europa zu flüchten, gestorben. Die meisten sind im Mittelmeer ertrunken. Andere wurden erschossen, sind erstickt. Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder, Babys.
An den Aussengrenzen Europas und in Nordafrika leben aktuell hunderttausende Menschen in erbärmlichen Flüchtlingscamps unter katastrophalen Bedingungen. Besonders auf den griechischen Inseln ist die Situation dramatisch. Die Corona-Pandemie verschärft die Situation zusätzlich.
Das ist traurig. Das bleibt ein Skandal.
Namen lesen – Namen schreiben – Briefe schreiben
24 Stunden vom Samstag, 20. Juni, 12 Uhr, bis Sonntag, 21. Juni, 12 Uhr
Namen lesen – 24 Stunden in der Heiliggeistkirche
Wir lesen die Namen der Verstorbenen vor und nennen die Umstände ihres Todes. Immer zur vollen Stunde gibt es Musik, Worte, Stille, Performance und anderes. Stadtpräsident Alec von Graffenried eröffnet die Aktion.
Namen schreiben – 24 Stunden in der Heiliggeistkirche
Wir schreiben die Namen aller seit Juni 2019 Verstorbenen auf Stoffstreifen und hängen sie an die Fassade der Heiliggeistkirche zu jenen Namen dazu, die wir letztes Jahr schon geschrieben haben.
Briefe schreiben – 24 Stunden in der Heiliggeistkirche
1.-30. Juni, bei Ihnen zu Hause und/oder 24 Stunden in der Heiliggeistkirche
Für jede verstorbene Person schreiben wir kurze Briefe von Hand an den Bundesrat, mit Kopie an die EU. Vorlagen in verschiedenen Sprachen liegen bereit in der Kirche oder auf www.beimnamennennen.ch.
Haben Sie Lust, uns ein Foto von Ihnen zu schicken und kurz zu beschreiben, warum oder wie sie Briefe schreiben? Wir freuen uns darüber und stellen es auf facebook. Bitte schicken an: andreas.nufer@offene-kirche.ch
Damit würdigen wir alle Verstorbenen und protestieren gleichzeitig gegen ihren Tod. Ziel sind 38 739 Briefe. Jede*r schreibt so viele Briefe, wie er/sie möchte, in der Kirche oder zu Hause.
Die Briefe werden am Donnerstag, 2. Juli um 16.15 Uhr dem Bundesrat übergeben. Treffpunkt: 15.50 vor der Heiliggeistkirche, um 16 Uhr gehen wir gemeinsam zum Bundeshaus. Mit Brieftauben!
Fotoausstellung – «Seenotrettung SOS MEDITERRANEE»
Über 30 grosse Bilder aus dem Alltag der Seenotrettung von SOS MEDITERRANEE Schweiz, konzipiert und realisiert von Isabelle Descombes
1.-15. Juni: Bahnhofplatz Bern
15.-23. Juni: Weg zur Gurtenbahn, Wabern
Ja, Rassismus gibt es auch in Bern. Einige Bilder sind gezielt verunstaltet worden. Wir haben Anzeige erstattet und setzen unsere Arbeit fort. Unterstützen Sie uns!
www.sosmediterranee.ch
http://www.facebook.com/beimnamennennen
live online Podium – Sterben auf dem Mittelmeer stoppen!
Mittwoch, 17. Juni 2020, 20 Uhr, auf www.beimnamennennen.ch
• Hasan Hawar, hat die Flucht über das Mittelmeer und die Balkanroute selbst erlebt
• Mattea Meyer, SP-Nationalrätin Zürich
• Till Rummenhohl, ehemaliges Rettungsteammitglied von SOS MEDITERRANEE
• Karla, Sprecherin von UNITED against Refugee Deaths
• Moderation: Verena Mühlethaler, Citykirche Offener St. Jakob Zürich
Beteiligen Sie sich online am Podium, per E-Mail oder telefonisch: Unser Team nimmt Ihren Beitrag entgegen. Sie erscheinen nicht im Bild. Informationen: www.beimnamennennen.ch/podium
Bilder gegen Rassismus – Festival der Kulturen
Ausgehend von der «Aktionswoche gegen Rassismus der Stadt Bern» zeigen 10 Künstler*innen ihre Werke und stehen gemeinsam auf gegen alle Formen von Rassismus.
- zur Ausstellung in der Heiliggeistkirche
- Details und Informationen zu den Kunstschaffenden finden Sie hier: «Festival der Kulturen Bern»
Kurzvideos von geflüchteten Mitgliedern der Jungen Bühne Bern über ihre Erfahrungen während der Flucht auf www.beimnamennennen.ch