Solidaritäts-Konzert: Wege aus der Gewalt - Feministische Chöre singen

Im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen

27. November 2024, 19.30 Uhr, Heiliggeistkirche Bern

Die überwiegende Mehrheit aller Frauen und nicht-binären Menschen erfährt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt. Geschlechtsspezifische Gewalt ist in der Schweiz alltäglich und die polizeiliche Statistik erfasst nur einen Bruchteil davon. Nur etwa die Hälfte der Betroffenen spricht über die erfahrene sexualisierte Gewalt, und noch weniger erstatten Anzeige. Gewalterfahrungen sind individuell, aber Prävention und Bekämpfung müssen kollektiv sein. Lassen wir Gewaltopfer nicht allein, sondern setzen wir uns ein für eine Gesellschaft, die entschieden Wege aus der Gewalt sucht.

Drei feministische Chöre aus Bern gestalten gemeinsam ein Solidaritätskonzert:

Mit dem Frauenchor Reitschule, Cinciarelle und dem queerfeministischen Lalalacoeur Chor.

Frauenchor Reitschule: "Wir singen musikalisch que(e)rbeet: mit einem Fokus auf Lieder von und über Frauen, in verschiedenen Sprachen, Stilen, Epochen."

Cinciarelle sind ein kantonsübergreifendes Vokal Ensemble, mit vielseitigem Repertoire von alter Musik bis Jazz.

Der Lalalcoeur Chor ist ein queerfeministischer Chor für ALLE* im queerfeministischen Raum der Reitschule.

 

Eintritt frei, Kollekte zugunsten der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen.

Fokusthema 2024

Die 16 Aktionstage finden jährlich vom 25. November bis 10. Dezember statt. 2024 wird der Fokus auf das Thema «Wege aus der Gewalt» gelegt.

Die überwiegende Mehrheit aller Frauen und nicht-binären Menschen erfährt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt. Geschlechtsspezifische Gewalt ist in der Schweiz alltäglich und die polizeiliche Statistik erfasst nur einen Bruchteil davon. Nach wie vor ist geschlechtsspezifische Gewalt ein Tabuthema in unserer Gesellschaft in der betroffene Menschen noch immer Angst haben müssen, mindestens eine Teilschuld an den erlebten Übergriffen zugeschrieben zu bekommen, ihnen das Erlebte nicht geglaubt wird oder es als «Beziehungsdrama» verharmlost wird.

Nur etwa die Hälfte spricht über die erfahrene sexualisierte Gewalt, und noch weniger erstatten Anzeige. Ungleichheiten wie Einkommen, Bildungschancen und weitere Unterdrückungsformen erhöhen das Risiko für Gewalt.

Gewalterfahrungen sind individuell, aber Prävention und Bekämpfung müssen kollektiv sein. Entscheidend ist, wie die Gesellschaft auf Gewalt reagiert – das beeinflusst, ob Gewalt verhindert und Betroffene unterstützt werden.